Maximilian Zödl
Nr.: 170
Kurzbeschreibung der Problemstellung:
Interne und externe Oxidationsphänomene stellen eine Herausforderung beim Stranggießen von Stählen dar und können nicht gänzlich vermieden werden. Zusätzlich können durch den höheren Einsatz von niedrigqualitativem Stahlschrott im Elektrolichtbogenofen (EAF) höhere Gehalte an unerwünschten Spurenelementen, wie etwa Cu oder Sn, auftreten und die Produktqualität durch Eindringen flüssiger Cu-Sn Phasen an der Strangoberfläche vermindern. Umfangreiche kinetische Daten und daraus resultierende Rechengesetze zur Verzunderung in der Sekundärkühl- und Warmwalzzone sowie Daten über das Auftreten und Eindringen flüssiger metallischer Phasen an der Strangoberfläche können Stahlhersteller bei der Prozesskontrolle und Effizienzsteigerung und damit bei der Reduktion von klimaschädlichen Emissionen unterstützen. Das Generieren dieser kinetischen Daten erfolgt mittels Simultaner Thermischer Analyse (STA) mit individuellen Zeit-Temperatur-Gasprogrammen, um die Bedingungen beim Abkühlen in einer Stranggießanlage im Labormaßstab experimentell zu simulieren.
Arbeitspakete:
- Literaturrecherche zur Hochtemperaturoxidation von Stählen
- Probenpräparation unterschiedlicher Stahlgüten
- Oxidationsversuche mittels Simultaner Thermischer Analyse (STA)
- Metallographische Präparation und Auswertung der Versuche
- Erarbeiten eines Rechengesetzes zur Verzunderung von Stählen in der Sekundärkühlzone einer Stranggussanlage
Advisors
Robert Littringer
Dipl.-Ing.Peter Presoly
Dipl.-Ing. Dr.mont.Post Doc - Thermal Analysis and Thermodynamics
Christian Bernhard
Ao.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont.Vice-Head of Institute - Secondary Metallurgy and Casting