Simon Rosmann
Nr.: 172
Kurzzusammenfassung der Arbeit
Um die Stahlindustrie nachhaltiger und kohlenstoffarm zu gestalten, ist die Entwicklung von Prozessen notwendig, die anstelle der karbothermischen Reduktion wasserstoffbasierte Reduktionsverfahren nutzen. Der Wasserstoffplasma-Schmelzreduktionsprozess (HPSR) ist eine vielversprechende alternative Stahlherstellungstechnologie, die seit 1995 am Lehrstuhl für Eisen- und Stahlmetallurgie entwickelt wird. Im Rahmen dieses Prozesses wird Eisenerz in einem einzigen Schritt durch Wasserstoffplasma zu Eisen reduziert. Da es sich hierbei nicht um eine karbothermische Reduktion handelt, muss eine geeignete Methode zur Aufkohlung des reduzierten Produkts entwickelt werden.
Ziel dieser Arbeit ist es, verschiedene Verfahren zur Aufkohlung des metallischen Regulus experimentell zu untersuchen. Dabei sollen sowohl feste als auch gasförmige Kohlenstoffträger in den Prozess integriert und deren Verhalten analysiert werden. Die Bewertung der Ergebnisse erfolgt auf Grundlage von Abgasanalyse-Daten sowie durch funkenspektroskopische Untersuchungen und gegebenenfalls rasterelektronenmikroskopische Analysen.
Advisors
Susanne Michelic
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.mont.Head of Chair
Inclusion Metallurgy and Metallographic Lab
Head of Christian Doppler Laboratory for Inclusion Metallurgy in Advanced Steelmaking
Daniel Ernst
Dipl.-Ing.PhD-candidate - Hydrogen Plasma Smelting Reduction